Lucas Derks und die Idee vom sozialen Panorama

Das Besondere an den Techniken von Lucas Derks ist, dass er mit ihnen die grundlegenden Vorgehensweisen des NLP mit Ergebnissen aus vielen selbst durchgeführten Gruppen-Experimenten kombiniert. So konnte er Erkenntnisse darüber gewinnen, welche räumlichen Submodalitäten bei den meisten Menschen gute Beziehungen zu sich selbst und anderen beschreiben und welche räumlichen Konstellationen eher ungünstig sind.

Neben vielen Demos und praktischen Übungen zu den von Lucas entwickelten Veränderungs-Formaten – unterstützt von Lucas's wunderschönen Flipcharts – nehmen die Teilnehmer unserer Lucas-Derks-Kurse auch an solchen kleinen Experimenten teil. Zwei davon möchte ich hier kurz vorstellen.

Das Experiment der engen Gasse

Beim Experiment der engen Gasse werden jeweils zwei Teilnehmer dazu aufgefordert, mit verschiedenen Selbstbildern gleichzeitig und entgegenkommend eine Engstelle zu passieren. Die Engstelle wird von zwei Stühlen gebildete, und in der Mitte zwischen den Teilnehmern aufgebaut. Dazu spielt jeder Passierende mit seinem Selbstbild; macht es mal sehr groß und stellt es nah vor sich auf, mal verschwindend klein und weit entfernt, mal nah und auf Augenhöhe, usw.

Mit seinem gewählten Selbstbild durchschreitet jeder Teilnehmer dann die enge Gasse, durch die nur eine Person passt. Je nach Kombination der gewählten Selbstbilder kommt es dabei zu interessanten Ereignissen: Mal sind die Teilnehmer unterschiedlich schnell und treffen sich gar nicht in der Mitte, mal treffen sie sich und sind freundlich und zuvorkommen, ein anderes Mal kommt es zu Rempeleien in der engen Gasse, usw...

Die Erfahrung ist nicht nur für die Passierenden interessant. Alle Anwesenden spüren die Veränderung, die unterschiedliche Selbstbilder in Haltung und Verhalten der Teilnehmer hervorrufen.

Partner und Ex-Partner im gemeinsamen sozialen Panorama

Auf den Bildern ist ein weiteres Experiment zu sehen: Die Teilnehmer wurden aufgefordert von einem im Raum festgelegten Punkt aus ihren Ex-Partner und ihren Partner im Raum zu verorten. Dazu legte jeder Teilnehmer für seinen Ex-Partner einen gelben Zettel und für seinen Partner einen rosa Zettel an die entsprechende Position auf den Boden und vermerkte auf den Zetteln noch die subjektiv wahrgenommene Augenhöhe der zugehörigen Person.

Auf den Fotos kann man nun zum Beispiel sehen, dass die meisten Teilnehmer ihre Partner deutlich näher verorten als ihre Ex-Partner; letztere wurden auf den ganzen Raum verteilt ausgelegt. Bei Partnerschaftsproblemen könnte eine Verortung des aktuellen Partners als weit entfernt, also bereits einen Teil des Problems bilden und eine nähere Positionierung den ersten Lösungsansatz bieten. Ebenso könnte ein Ex-Partner dessen Position näher und zentraler gelegt wird, als die Position des aktuellen Partners andeuten, dass der Mensch noch nicht wirklich frei für eine neue Partnerschaft ist.

Das Charmante daran ist, dass es sich ja nur um mentale Repräsentationen – sog. Personifikationen – handelt, nicht um die Wirklichkeit. Eine mentale Veränderung wiederum kann jeder Mensch unabhängig von der Umwelt vollziehen; deren Wirkung im Außen ist dann die Folge einer inneren Veränderung, die die Menschen, die in Beziehung miteinander stehen, spüren.

Lucas Derks bei NLP-IMPULSE

Lucas Derks

Lucas Derks

Seit 2017 kommt Lucas Derks nach Iserlohn, um sein Herzensthema „Das soziale Panorama“ zu unterrichten.

Nachdem bereits seine letzten Seminare bei uns gut besucht waren und für viele glückliche Teilnehmer sorgte, freuen wir uns besonders, dass er noch ein weiteres Seminarthema „Mental Space Psychology“ in Iserlohn anbietet.